Donnerstag, 31. Oktober 2019

Zwischen Deadlines und Wochenendtrips


Nachdem der September gefüllt mit Besuchen war, würde es im Oktober nicht weniger voll werden. Zwar standen keine Besuche mehr von zu Hause an, jedoch hatten ein paar deutsche Mädels, die hier ebenfalls Austauschstudenten sind, und ich einige Wochenendtrips geplant.
Mein Uni-Alltag nahm wie gewohnt seinen Lauf, mit der Ausnahme, dass es zurzeit recht hektisch zuging. Tanzprüfungen, Präsentationen, Hausarbeiten etc. brachten mich ziemlich unter Stress und forderten nicht nur gutes Zeitmanagement.

Mein Tanzkurs, indem wir die lateinamerikanischen Paartänze Danzon, Salsa, Bachata und Merengue kennenlernen, ist mit Abstand der aufwendigste meiner Kurse hier, wohlgemerkt, obwohl er mir kaum Credits einbringt. Auch wenn ich schon einige Male am Überlegen war, den Kurs zu wechseln oder gar zu streichen, habe ich mich letztendlich dagegen entschieden. Denn nichtsdestotrotz finde ich es cool, diese Tanzstile zu erlernen, da sich mir diese Chance in Deutschland sicherlich nicht so leicht eröffnen würde. Außerdem lerne ich so ein weiteres Stück der Kultur kennen und bewege mich außerhalb meiner Komfortzone, da quasi jeder in meinem Kurs mit diesen Tänzen aufgewachsen ist. In jeder dieser vier Rhythmen hatten wir in den letzten Wochen jeweils eine Teilprüfung- in der wir uns, gemeinsam mit unserem Partner- eine Choreografie ausdenken und aufführen mussten. In zwei Kursstunden wurden uns die wichtigsten Schritte beigebracht, woraufhin wir meistens 2-5 weitere Tage hatten, um unseren Auftritt vorzubereiten. Ungefähr 10 Tage für eine Choreo in Musikrichtungen, mit denen ich kaum bis gar nicht vertraut war, das war auf jeden Fall eine Herausforderung. Jedoch hatte ich einen super Tanzpartner, mit dem die Prüfungen gar nicht schwer waren und ich fand zunehmend Gefallen an dieser Art von Tanzen. Anfang Dezember finden dann unsere finalen Tanzaufführungen in richtigen Tanzsälen statt, wo auch externe Tanzbegeisterte- die Möglichkeit haben, uns zuzuschauen. Neben den Prüfungen müssen wir für diesen Kurs ebenfalls Präsentationen halten, ein Interview mit jemandem führen, der im Bereich des Tanzes arbeitet, zwei Tanzkurse selbst geben und filmen- sowie an Wochenenden zu einigen weiteren Tanzevents erscheinen. Zusammenfassend ist es also wirklich ein aufwendiger Kurs.

Glücklicherweise geht es in meinen anderen Kursen etwas ruhiger zu, auch wenn ich innerhalb einer Woche eine Hausarbeit über das deutsche Recht einreichen musste, und unsere Klausur in diesem Kurs um eine Woche vorverlegt wurde. In meinen anderen Kursen standen Präsentationen an, und so versuchte ich die Balance zwischen viel Uni unter der Woche und verschiedenen Kurztrips am Wochenende zu finden. Denn neben meiner gefüllten Uniwoche von Montag bis Donnerstag, bei der ich zusammen mit dem Fußballtraining quasi den ganzen Tag auf Achse war, genoss ich am Wochenende mein Leben als Austauschstudentin und die Möglichkeit, einige Orte Mexikos besser kennenzulernen.

Unser erster Ausflug ging nach Puerto Vallarta, dem beliebtesten und zu uns nächsten Strandort Jaliscos. Von Guadalajara laut den einheimischen nur ein Katzensprung entfernt- kamen Anni, Johanna, Luise, Philippa und ich schließlich nach 5 h an.

Johanna, Philippa, Anni, ich und Luise in unserer Küche in GDL
Fast erschlagen von der hohen Luftfeuchtigkeit, machten wir uns nichtsdestotrotz direkt auf den Weg zum Strand. Nicht vergleichbar mit dem türkisblauen Wasser von Cozumel, aber trotzdem schön, verbrachten wir den Sonnenuntergang am Strand.

Der Sonnenuntergang in Puerto Vallarta
Am darauffolgenden Tag suchten wir uns einen anderen Strandabschnitt heraus, der nochmal um einiges schöner war. Wir genossen die Zeit im Wasser, fernab vom Unistress zu Hause und bummelten nachmittags noch in der Mall, die sich quasi direkt um die Ecke von unserem Airbnb befand. An unserem letzten Tag flanierten wir entlang der Strandpromenade, dem sogenannten Malecon, bevor wir uns wieder auf den Weg nach Hause machten.



Die folgende Woche verging wie im Flug und so hieß es schon wieder am kommenden Wochenende Koffer packen, denn es ging nach Baja California, in den Norden Mexikos. Direkt unterhalb von Kalifornien gelegen, ist Baja California und insbesondere Los Cabos ein beliebtes Urlaubsziel für Amerikaner. Anni, Johanna und ich hatten ein kleines Apartment in La Paz und wir freuten uns schon auf die folgenden Tage, weil es hier viel zu unternehmen gab.

Angekommen in La Paz
Doch leider machte uns das Wetter einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Bekannt als sehr trockene Gegend, mit nur ca. 5 Regentagen pro Jahr, versprach Baja California bestes Wetter, leider nur nicht für uns.
Unseren ersten Tag verbrachten wir noch bei Sonnenschein in Los Cabos, wo wir auf einer holprigen Bootsfahrt "El Arco" sehen konnten, eine beeindruckende Felsformation auf dem Wasser in Form eines Bogens. Am nächsten Morgen beschlossen wir nochmal zum "Playa Balandra" zu fahren, um uns den Sonnenaufgang anzuschauen und so das Beste aus unserem Wochenende herauszuholen. Es war zwar immer noch etwas trüb, aber schön war es trotzdem. Mittags ging es dann auch schon zurück nach Guadalajara und vom Flughafen direkt in die Uni, da unsere Kurse an diesem Tag erst nachmittags losgingen.

"El Arco" in Los Cabos
Doch bereits am nächsten Tag- verbrachten wir einen sehr trüben Nachmittag am angeblich schönsten Strand Mexikos, "Playa Balandra", der durch die fehlende Sonne leider nicht ganz unseren Erwartungen entsprach. Nachmittags begann es dann wie aus Eimern zu gießen und dies zog sich auch den kompletten nächsten Tag hindurch. Ursprünglich wollten wir zur Insel "Espiritu Santo", einem Muss, wenn man in der Gegend ist, bei der man die Chance hat, mit Seerobben zu schwimmen und die bunte Fischvielfalt beim Schnorcheln zu bewundern, jedoch fand an diesem Tag keine Tour statt. Die Straßen waren überflutet und es schien einfach nicht aufzuhören zu regnen. So verbrachten wir den Tag gezwungenermaßen drinnen, waren jedoch produktiv und konnten einiges an Aufgaben erledigen, die sich in der vergangenen Uniwoche aufgestaut hatten.

Der "Malecon" in La Paz
Am nächsten Morgen beschlossen wir nochmal zum "Playa Balandra" zu fahren, um uns den Sonnenaufgang anzuschauen und so nochmal das Beste aus unserem Wochenende herauszuholen. Es war zwar immer noch etwas trüb, aber schön war es trotzdem. Mittags ging es dann auch schon zurück nach Guadalajara und vom Flughafen direkt in die Uni, da unsere Kurse an diesem Tag erst nachmittags losgingen.
Der Sonnenaufgang am "Playa Balandra"

Bevor es schon einige Tage später nach Mexiko-Stadt gehen würde, stand diese Woche zunächst mein erstes Punktspiel mit meinem Fußballteam an. Nach einer motivierenden Ansprache von unserem Trainer ging es aufs Feld zum Anpfiff. Nachdem wir direkt zu Beginn das 0:1 kassierten, wurde ich kurz vor Ende der 1. Halbzeit eingewechselt. Dies war mein erstes richtiges Fußballspiel seit Jahren und ich war dementsprechend aufgeregt. Es lief jedoch gut und so konnte ich sogar die Vorlage zum 1:1 geben, woraufhin wir uns im Elfmeterschießen den Sieg sicherten.

Das Fußballteam der UdeG, die Leonas Negras
Ich war zufrieden mit meiner Leistung, doch die Trainer sahen Verbesserungspotenzial bei uns, woraufhin wir zur Strafe ein paar Extrasprints nach Spielende einlegen mussten. Als wir schließlich alle fertig - im wahrsten Sinne des Wortes - waren, erkundigten sich die Mädels noch bei mir, wie ich denn nach Hause kommen würde. Da ich heute bei Johanna schlafen würde, weil es morgen schon recht früh nach Mexiko-Stadt gehen würde, wollte ich den Bus nehmen. Da es aber schon dämmerte und langsam dunkel wurde kam eine meiner Teamkolleginnen mit und begleitete mich sogar bis zu Johannas Appartment, dass ich auch ja nicht alleine laufen müsste, total süß!

Und so ging es am nächsten Morgen bereits weiter - und zwar in die Hauptstadt Mexikos mit sagenhaften 21,6 Millionen Einwohnern. Eine riesige Stadt also, die es in den nächsten Tagen galt, so gut es geht zu erkunden. Leider wurden wir wieder mit Regen begrüßt, weshalb wir einen Museumsbesuch einplanten. Anni hat letztes Jahr ein Praktikum für 2 Monate hier in der Stadt gemacht, so dass sie sich ein wenig auskannte. Sie schlug vor, ins Nationalmuseum für Anthropologie zu gehen, welches über die indigene Geschichte Mexikos informiert, und dies taten wir auch. Für den Nachmittag war es auf jeden Fall die beste Option, jedoch musste ich erneut feststellen, dass ich einfach kein Museumsmensch bin und mich dementsprechend etwas langweilte. Trotzdem war es interessant und einen Besuch wert.

Am nächsten Tag war der Wettergott mit uns und bescherte uns zwar nicht die heißesten Temperaturen, aber wenigstens keinen Regen und etwas Sonne. Wir erkundeten das historische Stadtzentrum inklusive des "Palacio de Bellas Artes", das wichtigste und gleichzeitig wunderschöne Kulturhaus Mexikos, betrachten die Stadt von oben auf dem "Torre Latinoamericana" und spazierten durch den großen Park in der Stadtmitte. Als es nachmittags wieder anfing zu nieseln, fanden wir eine total coole Bibliothek. Coole Bibliothek? Zwei Wörter, die ich normalerweise vielleicht nicht in Zusammenhang bringen würde, aber die "Biblioteca Vasconcelos" versprühte durch ihre einzigartige Bauweise einen gewissen Charme und zudem hatte jeder Zugang zu dieser beeindruckenden Bibliothek.

Die Aussicht vom "Torre Latinoamericana" auf den "Palacio Bellas Artes"
Ich, auf einem der Balkone in der "Biblioteca Vasconcelos"


Tagsdarauf standen wir in der Schlange für das berühmte Frida Kahlo-Museum. Noch ein Museum? Ich weiß, dieses war jedoch wirklich cool. Frida Kahlo war eine sehr bekannte mexikanische Künstlerin des 20. Jahrhunderts, die ihre gesundheitliche Misere in ihren Bildern verarbeitete und noch heute absoluten Kultstatus in Mexiko genießt.




VIVA LA VIDA

Nach unserem kleinen kulturellen Auflug- durchstreiften wir weitere Teile und Viertel der Hauptstadt, spazierten enlang des "Paseo de la Reforma" und landeten abends schließlich an einem veganen Taco-Stand, so lecker!

Was uns definitiv noch fehlte, war die Besichtigung der nahegelegenen Aztekenpyramiden in Teotihuacan, einem Besuchermagnet. Kurz bevor wir die Anlage betraten, wollte Anni mir noch die Haare flechten, hatte jedoch etwas Probleme damit. Eine mexikanische Frau schien uns beobachtet zu haben und bot uns ihre Hilfe an. Innerhalb von 5 min, hatte ich eine coole Flechtfrisur und wir waren wieder einmal von der mexikanischen Hilfsbereitschaft amüsiert und positiv überrascht worden.

Spontan wurden mir die Haare von einer fremden Frau geflechtet
Die Pyramiden waren beeindruckend, und so merkten wir die starke Sonneneinstrahlung nicht, weshalb wir mit einem mehr oder minder leichten Sonnenbrand wieder zurück nach Mexiko-Stadt fuhren.
Die Pyramiden von Teotihuacan
Von links nach rechts: Ich, Anni, Johanna
An unserem letzten Tag in der Hauptstadt- schlenderten wir nochmal durch die schönen und wohlhabenden Stadtviertel, lernten dabei Hazel, ein Mädchen aus Honduras kennen, das hier bei der Botschaft arbeitet, und verbrachten kurzerhand auch mit ihr den Tag.

Vor dem berühmten Fotomotiv in Polanco
Spätabends fiel ich müde ins Bett und war froh, dass ich dieses Wochenende wieder zu Hause verbringen würde. Die letzten Wochen waren zwar super aufregend und cool, aber gleichzeitig auch sehr anstrengend, weshalb ich sehr dankbar für das freie Wochenende war. Das Tolle an Mexiko ist, dass selbst das Reisen nicht so sehr ins Geld geht wie an anderen Orten und dadurch dass man durch Miete, Essen etc. an Geld spart, hat man etwas mehr Budget für das Kennenlernen neuer Orte hat.
Bald ist schon "Dia de los Muertos", ein Feiertag auf den ich mich schon seit Anfang an freue, und einige meiner Kurse sind schon im Endspurt. Langweilig wird es in der nächsten Zeit bestimmt auch nicht, also bleibt gespannt.


Donnerstag, 10. Oktober 2019

Auf Entdeckungsreise in Mexiko mit Besuch von Zuhause

Die nächsten Wochen würden viel Spaß und neue Erlebnisse bedeuten, denn Besuch war im Anmarsch. Erik und Ellen, meine Freunde seit ich denken kann, saßen im Flieger nach Guadalajara und würden 2 Wochen hier bleiben, wobei wir über meinen Geburtstag auch einen Kurztrip nach Cozumel, auf die Yucatan-Halbinsel geplant hatten.

Voller Vorfreude saß ich im Auto, als ich von der Uni zurückfuhr mit dem Gedanken, die beiden gleich zu sehen. Familie Sanchez, bei der ich übrigens nun feststehend das ganze Semester bleiben würde, bot freundlicherweise an, dass Erik und Ellen ja einfach im Keller des Hauses schlafen könnten. Es war verrückt, die beiden hier in Mexiko in die Arme zu schließen, aber irgendwas verändert- hat sich wie immer nichts. Direkt am nächsten Tag zeigte ich ihnen meine Lieblingsmall hier: Plaza Andares. Wir streiften ein bisschen durch das teilweise auch draußen gelegene Einkaufszentrum und tauschten uns über unsere letzten 2 Monate aus. Am Nachmittag, als Sara aus der Uni und Paco früher von der Arbeit kamen, machten wir uns auf den Weg nach Tlaquepaque. Obwohl meine Uni in diesem Stadtteil liegt, war ich bisher noch nie im Stadtzentrum, doch das holten wir jetzt nach. Wir bewunderten die schon geschmückten Straßen, die vielen kleinen Läden voller Kunsthandwerk und Paco erzählte mal wieder viel von dem, was er wusste. 

Erik, Ellen, Sara (meine Gastschwester) und ich in Tlaquepaque

Abends kehrten wir dann in ein typisch mexikanisches Lokal ein, wo Mariachis Musik gemacht haben und wir eine „Cazuela“ probierten. Ein alkoholisches Getränk mit verschiedenen Früchten, welches in einem Tontopf serviert wird. Nachdem wir einen schönen Nachmittag und Abend in Tlaquepaque verbrachten, stand für heute nicht mehr viel an, da wir fit für den Tequila Express am darauffolgenden Tag sein wollten.

Mexiko und Tequila ist wie der Nordpol und Eisbären: Das eine geht nicht ohne das andere. Und besonders hier im Staat Jalisco genießt der Tequila einen hohen Stellenwert, da genau hier auch sein Ursprung liegt, nämlich in der Stadt Tequila, ca. 1 h von Guadalajara entfernt.

Der Tequila Express ist ein Zug, der einen zur Casa Heradura bringt, der Fabrik der Traditionsmarke „Herradura Tequila“. Dort bekommt man dann eine Führung, ein typisches mexikanisches Essen und Entertainment geboten und was diese Tour besonders herausstechen lässt: unbegrenzten Tequila den ganzen Tag. Von diesem Tagesausflug hatte mir noch eine Freundin in Deutschland erzählt, worauf ich sie nur verdutzt anschaute.
Startklar für den Tequila-Express


Doch es gab ihn wirklich und so stürzten wir drei uns ins Ungewisse. Vorneweg zu erwähnen ist, dass Tequila in Mexiko in allen möglichen Farben und Jahrgängen kommt und definitiv um einiges angenehmer als der in Deutschland verkaufte Bruder schmeckt. Es wurden uns diverse Cocktails serviert, die eine Tequilanote hätten höchstens erahnen lassen können, es gab Musik und die mir schon bekannte ausgelassene mexikanische Stimmung.

Nicht nur purer Tequila wurde serviert, sondern auch ansprechend aussehende Cocktails
Paco gab uns zuvor den gut gemeinten Rat uns zurückzuhalten, was ausgiebigen Tequilakonsum anging, um auch alles vom Tag mitzunehmen. Die Führung durch die Fabrik und auch der restliche Tag waren die perfekte Mischung aus Kultur und Spaß und so stiegen wir zufrieden zurück in den Zug, der uns wieder nach Hause nach Guadalajara brachte.

Die berühmten blauen Agaven aus denen der Tequila letztendlich gewonnen wird.
Direkt am nächsten Tag begaben wir uns auf Wandertour in den Barrancas, ganz bei uns in der Nähe. Zusammen mit den anderen deutschen Mädels, die ich hier kennengelernt hatte (Anni, Johanna, Philippa und Luise)- suchten wir verzweifelt nach der auf Fotos total schön aussehenden Brücke im Gebiet. Doch leider waren wir in dieser Hinsicht erfolglos, genossen aber trotzdem den schönen Ausblick auf die bewälderte Umgebung. 

So viel grün- und das mitten in Guadalajara: Die Barrancas
Im Laufe der Woche verbrachten Erik, Ellen und ich immer wieder Zeit in der Innenstadt, auch wenn ich die beiden manchmal alleine lassen musste, um zur Uni zu gehen. Jedoch fanden sich die beiden mehr als gut zurecht und Starbucks wurde zu ihrem zweiten Zuhause. Generell waren die beiden bisher von allem sehr positiv überrascht worden: der Stadt an sich, der Familie Sanchez, der mexikanischen Kultur und natürlich auch vom Essen. Obwohl Ellen als Vegetarierin immer wieder schiefe Blicke erntete und öfters gefragt wurde, ob sie nicht einfach mal eine Ausnahme machen wolle, um einen Taco zu probieren, blieb sie standhaft und genoss die große Vielfalt an vegetarischem Essen, die den meisten Mexikanern einfach nicht so bekannt ist.

Nachdem wir einen lustigen Abend in der Karaokebar „Cantadabar“ mit Sara und ihren Freunden verbrachten, freuten wir uns schon auf den nächsten Tag, wo es für Erik, Ellen und mich per Flugzeug nach Cancun ging, von wo wir dann mit der Fähre nach Cozumel überlegen würden.

Ellen und ich am Flughafen von GDL- bereit für Urlaub
Wir hatten ein Airbnb gebucht, dessen Vermieter total hilfsbereit und zuvorkommend war und so konnte er uns einen Strandbuggy für den folgenden Tag besorgen. Zuvor machten wir uns noch mit den Fahrrädern des Airbnbs auf den Weg zum Supermarkt. Überrascht wurden wir beim Verlassen des Supermarkts, als es auf einmal in Strömen regnete. Doch wir mussten zurück und so half alles nichts. Wir haben uns auf die Fahrräder geschwungen und sind nach Hause gefahren, allerdings nicht gänzlich ohne Pannen. Meine Kette ist herausgesprungen, Ellens Reifen war komplett platt und Erik hatte alle Hände voll zu tun, um uns wieder fahrbereit zu bekommen. Von qualitativ hochwertigen Fahrrädern kann man hier definitiv nicht sprechen, aber das konnte uns auf gar keinen Fall die Laune verderben. Klitschnass- aber lachend kamen wir im Airbnb an, einfach nur glücklich, dass wir wirklich hier zusammen in Mexiko Urlaub machten, im Paradies schlechthin. Und morgen war auch noch mein Geburtstag, was hätte da schon schlecht sein können?

Am nächsten Tag, dem 13.09.2019 und somit meinem 21. Geburtstag mieteten wir uns besagten Strandbuggy und steuerten den Strand „Playa San Martin“ an, der uns empfohlen wurde. Dabei umquerten wir die halbe Insel und kamen an vielen schönen Strandresorts und viel Urwald vorbei.

Unser Strandbuggy auf Cozumel
Als wir unser Ziel erreichten, kamen wir aus dem Staunen kaum heraus. Lediglich ein paar wenige andere Menschen waren am Strand, der Sand war total hell und das Wasser türkisblau. Nachdem wir eine Kleinigkeit frühstückten, sprangen wir ins angenehm warme Wasser und genossen den bis jetzt schon tollen Tag.

Playa San Martin
Nachdem wir einige Zeit an diesem Strand verbrachten, erkundeten wir auch den restlichen Teil der nicht ganz so großen Insel Cozumel, verweilten ein wenig in einem Beach Club, der es allerdings nicht mit dem vorherigen Strand aufnehmen konnte, und fuhren deshalb wieder zurück zur „Playa San Martin“. Bei strömendem Regen kamen uns einige andere Autos entgegen, die uns wahrscheinlich für total verrückt hielten, da wir ohne Dach und bei stürmischem Wetter auf dem Weg zum Strand waren. Aber das hielt uns nicht auf und wir genossen das Abenteuer. Als wir abends wieder zurück in unserem Airbnb waren, machten wir uns fertig, gingen in eine Taqueria was essen und waren abends noch in der Stadt was trinken.


 
Eine typische Bestellung in einer Taqueria: 2 Tacos und 1 Gringa (so ähnlich wie Quesadillas)
Dieses Jahr war ein ganz entspannter und gleichzeitig phänomenaler Geburtstag. Danke an alle, die an mich gedacht haben!

Am nächsten Morgen stand schon das nächste Highlight bevor: Tauchen in der Unterwasserwelt eines der besten Riffe der Welt. Dieses mega Geburtstagsgeschenk von Ellen, Erik, Louis, Emily und Anton hat wirklich total meinen Geschmack getroffen. Wir waren die einzigen drei Passagiere auf dem Boot, zusammen mit der dreiköpfigen Crew. Während wir über das türkisblaue Meer schipperten, wurden wir eingewiesen und dann begann auch schon unser erster Tauchgang.

Toller Ausblick vom Tauchboot aus!
Da ich bereits zertifiziert bin, durfte ich etwas tiefer tauchen als die anderen beiden und kam dabei sogar auf 21 m. Ich hatte glücklicherweise keinerlei Druckprobleme mit meinen Ohren und durfte Schildkröten, Stachelrochen, Barrakuda-Fische und vielerlei andere Tiere und Korallen bewundern. Nachdem wir ein super leckeres Mittagessen bekommen haben, vom Boot ins Meer springen durften und einen zweiten Tauchgang absolvierten, war der Tag fast schon vorbei. Wir ließen den Tag in einem anderen Beach Club ausklingen und genossen den Sonnenuntergang vom Meer aus.

Die Unterwasserwelt eines der besten Riffe der Welt


Bereits am folgenden Tag stand schon die Abreise bevor und wir nahmen die Fähre zurück nach Cancun, wo wir abends nochmal am Strand waren und uns diese Stadt näher anschauten. Cancun trifft nicht ganz meinen Geschmack, da es voller Hotels und ziemlich überfüllt ist. Es mag zwar ein guter Ort zum Feiern sein, aber Strandurlaub würde ich dann doch eher auf Cozumel bevorzugen.
Nach einer kurzen Hostel-Nacht ging unser Flug zurück nach Guadalajara schon früh morgens. Zurück in Guadalajara angekommen, erwartete uns Familie Sanchez bereits mit einem vorbereiteten Barbecue. Sie hat sogar einen Kuchen für mich besorgt! Wir verbrachten einen echt coolen Nachmittag zusammen und gleichzeitig den Unabhängigkeitstag Mexikos.

Das vorbereitete Buffet beim Grillen
Schon am nächsten Tag stand ein weiterer Geburtstag an, und zwar Ellens. Erik und ich besorgten Luftballons und einen Kuchen und nachdem ich mit meinen Kursen an der Uni fertig war, trafen wir uns in der Stadt, machten noch ein paar Besorgungen und waren ein weiteres Mal beim „San Juan de Dios“, dem großen Markt, bei dem man alles bekommt. Abends haben wir noch ein letztes Mal mit der Familie Sanchez alle zusammen etwas unternommen und dann hieß es auch schon Abschied nehmen. Wir hatten mega zwei Wochen zusammen und es hat mich wirklich gefreut, dass Erik und Ellen Mexiko ein bisschen besser kennenlernen konnten. Diese Erfahrung wird uns sicherlich noch lange im Gedächtnis bleiben und ich freue mich schon die beiden in ein paar Monaten wiederzusehen.

Doch Zeit für Trauer blieb kaum, denn schon einige Tage später kündigte sich der nächste Besuch an: meine Schwester Maggy und ihr Mann Mike. Ein Jahr war es schon wieder her und die beiden zu sehen ist jedes Mal etwas ganz besonderes für mich.Surreal die beiden in unserer Einfahrt zu sehen, hier in Mexiko! Überrascht von den Spanischkenntnissen meiner Schwester, die sie durch das Hören von Podcasts aufgeschnappt hatte, frühstückten wir gemeinsam mit Paco, Lupita und Sara und alle lernten sich besser kennen. Kurze Zeit später ging es für Maggy, Mike und mich auch schon weiter, denn wir hatten für das Wochenende geplant, Guanajuato zu erkunden, eine Stadt nordöstlich von Guadalajara, die als UNESCO-Weltkulturerbe gilt. Das erste richtige Mal, dass ich ohne meine Eltern mit den beiden Reisen war, war schon ziemlich cool. Wir spazierten durch die Stadt, bewunderten die beeindruckend bunten Häuser von einem höher liegenden Aussichtspunkt aus und genossen einfach die Zeit zusammen.

Guanajuato- bekannt für seine vielen bunten Häuser
Das Teatro Juarez


Nachdem wir uns nach langem Überlegen endlich zu einem Plan für den darauffolgenden Tag entschlossen, legten wir uns schlafen und wachten voller Elan auf. Unser nächstes Ziel war die Stadt San Miguel de Allende, die ähnlich wie Guanajuato ebenfalls mit schönen Bauwerken überzeugte.

Die schön geschmückte Stadt San Miguel de Allende
Auch dort verbrachten wir einen schönen Tag und kehrten daraufhin zurück nach Guadalajara. Zum Abschluss des Tages lud Familie Sanchez noch Freunde ein und wir hatten wieder einmal einen unterhaltungsreichen Abend.

Da Maggy und Mike nur noch 2,5 weitere Tage bleiben würden, gab es noch viel, dass ich ihnen zeigen wollte. Wir waren in Tequila, dem Herkunftsort des gleichnamigen Alkohols, in Tlaquepaque, im historischen Zentrum, Hospicio Cabañas und natürlich San Juan de Dios.


Die berühmten Sonnenschirme im Stadtteil Tlaquepaque


Unser letzter Abend war gleichzeitig auch der 9. Hochzeitstag von Maggy und Mike und zur Feier des Tages gingen wir zur schönen Plaza Andares, dem modernsten Stadtteils Guadalajaras und aßen bei PF Chang zu Abend.

Maggy, Mike und ich

Und wieder mal hieß es Abschied nehmen, doch dieses Mal zum Glück nicht für ganz so lange. Da Maggy und Mike mittlerweile in Kalifornien wohnen und ein Flug von Mexiko zu ihnen erschwinglich ist, werde ich sie nach meinem Semester hier Ende Januar besuchen, worauf ich mich jetzt schon riesig freue.

Zudem war’s das jetzt erstmal mit Besuchen und es wird Zeit, sich wieder mehr auf die Uni zu konzentrieren. Es waren aufregende letzte Wochen, aber so langsam freue ich mich auch wieder,
etwas Routine in mein Leben zu bekommen. Mit den anderen deutschen Mädels habe ich aber jetzt schon viele coole Sachen für die kommenden Wochenenden geplant und ich bin gespannt, was die nächste Zeit so bringt.


Montag, 7. Oktober 2019

Update aus Guadalajara: Leben an der Uni und was sonst noch passiert ist


Lange Zeit ist's her, seitdem ich meinen letzten Blogpost verfasst habe und dafür möchte ich mich an dieser Stelle entschuldigen. In den letzten Wochen war viel los, u.a. waren zwei Freunde aus Deutschland da, meine Schwester und ihr Mann haben mich besucht usw.
Aber wir fangen am besten erst Mal Schritt für Schritt am Anfang an und teilen die vergangene Zeit in zwei getrennte Blogposts auf.

Nachdem mein Semester an der Universidad de Guadalajara nun wirklich angefangen hatte, begann ich eine gewisse Routine zu entwickeln. Meinen Stundenplan wollte ich mir nicht so voll packen, damit ich immer noch genug Zeit habe, um eventuelle Sprachschwierigkeiten in den Kursen mit Lernen auszugleichen und natürlich auch, um mehr Freizeit zu haben, um dieses Land und seine Kultur zu entdecken. Somit ist mein Stundenplan mit 4 Kursen, die jeweils zwei Mal die Woche stattfinden und einem externen Spanischkurs relativ entspannt. Während ich Montag und Mittwoch erst nachmittags Uni habe, beginnen meine Kurse jeden Dienstag und Donnerstag schon um 7 Uhr morgens. Da ich zudem relativ weit von der Uni wegwohne, muss ich bereits um 6 Uhr aus dem Haus, was für mich am Anfang schon eine ziemliche Umstellung bedeutete.

Erfreulicherweise habe ich mit Familie Sanchez so viel Glück, dass sie mir sogar angeboten hat, eines ihrer Autos zu benutzen. Damit erspare ich mir mindestens eine halbe Stunde Wegzeit und habe einen enspannteren Start in den Tag. Zwar brauche ich mit dem Auto immer noch 1 h in die Uni, aber mit Musik ist das ganze doch ganz gut zu ertragen. Und ich muss sagen, dass ich mich mittlerweile ziemlich sicher im mexikanischen Straßenverkehr fühle. Auch wenn ich großen Respekt davor hatte, in so einer riesigen Stadt Auto zu fahren, ist es im Endeffekt überhaupt nicht schlimm, und auch wenn hier einige Regeln öfters missachtet werden, fährt es sich doch relativ angenehm.

Die Kurse, die ich in der Uni gewählt habe, habe ich hauptsächlich aus der Hoffnung heraus gewählt, dass sie mir in irgendeiner Weise angerechnet werden können. Auch wenn es nicht exakt die selben Materien wie in Deutschland sind, habe ich mit meiner Auswahl relativ gute Chancen auf eine Anrechnung. Neben Sportmarketing, Ernährung und mexikanischem sowie internationalem Recht, habe ich auch einen Tanzkurs, der anders als in Deutschland, die lateinamerikanischen Tanzstile Danzon, Bachata, Salsa und Merengue behandelt. 
Keiner der Kurse ist super schwer und ich komme auch mit der Sprache in den Kursen erstaunlich gut zurecht. Da der Unterricht auf Spanisch ist, hatte ich anfangs Bedenken, jedoch waren diese unbegründet und auch wenn ich am Anfang nicht alles direkt auf Anhieb verstanden habe, würde ich sagen, dass sich jenes mittlerweile auch ziemlich verbessert hat.

Im Vergleich zu meiner Uni in Köln ist die Uni hier allerdings vom Benotungsverhalten sehr unterschiedlich. Hausaufgaben sind an der Tagesordnung und kommen mir manchmal vor wie Lückenfüller, einfach nur um uns etwas zu tun zu geben. Allgemein basiert hier so ziemlich alles auf Fleißarbeit. Anwesenheit, Mitarbeit im Unterricht, Hausaufgaben, Präsentationen und sogar ordentliche Heftführung fließen mit in die Note ein. In meinem Tanzkurs muss ich sogar zu einigen Tanzevents außerhalb der Uni gehen, um meine Punkte zu erhalten. Da kommt man sich schon manchmal vor wie in der Grundschule oder Mittelstufe. Dafür finde ich, dass die inhaltlichen Ansprüche definitiv niedriger als in Deutschland sind. Auch wenn eine Sprachbarriere natürlich vorhanden ist, habe ich eigentlich wenig Probleme dem Unterricht zu folgen, was mein Gefühl bezüglich des Niveaus natürlich unterstützt.

Zudem bin ich jetzt auch im Fußballteam der Uni! Da es hier leider nicht die Möglichkeit gibt, Tennis zu spielen (außer mit Bekannten der Familie Sanchez), entschied ich mich dazu dem Frauenfußballteam der UdeG beizutreten. Die Mädels und das ganze Team sind wirklich ambitioniert,  denn das Training findet 5 Mal die Woche á 2 h statt und auch wenn ich nur 3 Mal die Woche mittrainieren kann, ist es doch sehr herausfordernd, besonders weil ich schon so lange nicht mehr gespielt habe. Aber trotz aller Strenge der Trainer während des Trainings, sind alle abseits des Platzes total aufgeschlossen und freundlich, wie eigentlich alle Mexikaner, denen ich bisher begegnet bin.
In der Regel sind alle immer total neugierig, was ich so zu erzählen habe, wollen immer quatschen oder mir mit jeglichem Problem helfen. Anfangs war ich noch etwas überfordert mit den ganzen Gesichtern, die mich täglich in der Uni begrüßten, aber mittlerweile habe ich einen guten Überblick. Das soll alles andere als überheblich klingen, sondern vielmehr vermitteln wie einfach es die Mexikaner einem als Austauschstudent machen, anders als in Deutschland würde ich mal behaupten.

Neben meinem Leben an der Uni- passieren auch außerhalb immer wieder neue Dinge. Beispielsweise war ich vor einiger Zeit das erste Mal auf dem berühmt berüchtigten Markt "San Juan de Dios", dem größten Indoormarkt Lateinamerikas.

San Juan de Dios: der größte Indoormarkt Lateinamerikas
Sich verlaufen, kann man hier ganz schnell


Dort kann man wirklich alles bekommen, von Essen- über Kleidung und Schuhe- bis hin zu Haustieren. Paco, mein Gastvater, meinte zudem, dass man, wenn man die richtigen Leute kennt, sogar menschliche Organe erhalten kann.

Burritos in Mexiko: viel kleiner als wir sie kennen
Des Weiteren meinte er auch, dass es kein besonders sicherer Ort für Nichtmexikaner ist und es auch schon mal vorgekommen sei, dass Frauen von anderen im Vorbeifahren auf Rollern ihre langen Haare abgeschnitten wurden, um diese zu verkaufen.
Trotzdem hat mich dieser Markt total fasziniert. Man kann für so wenig Geld so viele Dinge bekommen und es gibt wirklich alles, was man sich nur vorstellen kann. Kein Wunder also, dass wir dort einen ganzen Tag verbrachten, bevor ich abends mit Sarah und ihren Freunden in eine fancy Karaokebar in Zapopan gegangen bin, die "Cantadabar". Zapopan ist der Stadtteil, in dem wir wohnen und im Vergleich zur Innenstadt Guadalajaras, eine gehobenere und vor allem sicherere Gegend.

Am darauffolgenden Tag erkundete ich mit Anni und Johanna, die ich in der vorherigen Woche beim Begrüßungstag kennengelernt habe, und mit jeweils einem Mitbewohner der beiden Lago Chapala. Dieser See ist der größte Binnensee Mexikos und bietet ein tolles Ausflugsziel. Bevor wir allerdings in der von uns angepeilten Stadt "Ajijic" Halt machten, haben wir während einer Kaffeepause ein heimisches Ehepaar kennengelernt, welches uns von einem Wanderweg zu Wasserfällen erzählte. Also sind wir kurzerhand dorthin gefahren und waren begeistert von der schönen Natur. Auch wenn der Wasserfall nicht gigantisch war, war der Ausblick auf die vielen Bäume um uns herum und den See atemberaubend.

Anni und Johanna auf dem Weg zu den Wasserfällen
Nachdem wir daraufhin noch einen schönen Nachmittag in der Kleinstadt Ajijic verbrachten und am Wasser entlang spazierten, ging es für uns wieder zurück nach Guadalajara.

Lago Chapala 
In den darauffolgenden Wochen habe ich mich noch öfter mit Anni und Johanna getroffen, um zu kochen, Filme zu schauen etc. und weitere Leute kennengelernt, die an die gleiche Fakultät gehen wie die beiden, die CUCSH (Centro Universitario de las Ciencias Sociales y Humanidades), an der ganz viele Austauschstudenten eingeschrieben sind.

Der Ausblick von Johannas Terrasse aus auf Guadalajara

Bevor meine beiden Freunde Ellen und Erik aus Deutschland am nächsten Tag ankommen würden, war ich noch mit Sara (meiner Gastschwester, mit der ich mich total gut verstehe) und Beto beim Fußballspiel der Chivas. Die Chivas sind eines der beiden 1. Ligateams Guadalajaras und das Stadion ist total modern. Auch wenn das Spiel nicht das beste war, was ich jemals gesehen habe, war es trotzdem total cool, sowas mal zu erleben.

Das moderne, wenn auch in diesem Abend etwas leere, Stadion der Chivas
Glücklich schlief ich an diesem Tag ein, wohlwissend, dass ich in den nächsten 3 Wochen fast durchgehend Besuch haben würde und freute mich dementsprechend schon auf die folgende Zeit, in der total viel geplant war. Stay tuned!